Logbuch #5 – Cañón del Atuel

Logbuch #5 – Cañón del Atuel

📍Cañón del Atuel – oder, der Weg nach 📍Mendoza

Samstagmorgen schaute ich nach dem Aufwachen aus dem Hotelfenster und sah Schneeregen auf mein Moped prasseln – erstmal frühstücken – nach dem Frühstück sah es dann schon besser aus und als ich alles aufgeladen hatte, schien die Sonne. So ging es ein letztes Mal ein Stück an der Atlantikküste entlang und dann bog ich in die Pampa ab.

Dann folgte ganz viel geradeaus, die vielen entgegen kommenden Autos, die mich mit Lichthupe und auch mal dem Daumen hoch grüßten, feuerten mich an und so kam ich ganz schön durch gekühlt in Santa Rosa de Toay an.
Sonntagmorgen ging’s weiter, im Grunde das gleich Bild, ganz viel geradeaus, aber dieses Mal bewölkt und kälter, mein Tankstopp in Santa Isabel kam mir vor wie ein Western. Es fehlten nur die Heuballen die vorbei wehten. Stattdessen gab es nette Gespräche an der Tankstelle, zum Beispiel mit Lucas der hinter der Tankstelle kampierte, da sein Moped dort repariert werden musste. Ein Autofahrer, der sich auch als Motoviajero (Motorradreisender) zu erkennen gab, warnte mich vor der vereisten Fahrbahn in 200km und sagte mir, dass es doch die falsche Jahreszeit sei um mit dem Motorrad zu reisen 😅

Weiter ging’s, nach 200km kam zum Glück kein Eis dafür aber Nebel und es wurde mir zunehmend kälter. Eine halbe Stunde in einem Tankstellen Café unter der Klimaanlage mit 30 Grad Zieltemperatur retteten mich. Kurz darauf begrüßten mich Felder voller Olivenbäume und Weinreben in der Region Mendoza, es wurde fühlbar angenehmer und so kam ich in San Rafael an. Hier gab’s dann noch Parrilla für mich, verschiedene Fleischarten und Würste mit einer Empeñada als Vorspeise.

Montagmorgen: Als ich gerade vor dem Hotel stehe und meinen Helm aufsetze, kommt doch tatsächlich einer meiner Gesprächspartner von der Tankstelle tags davor vorbei gefahren, grüßt mit Hupe und gehobenen Daumen aus dem Fenster. So klein ist die Welt! Die Sonne scheint zudem, Super, so lässt es sich gut in den Tag starten.

Ab in den Canyon: Cañón del Atuel. Endlich Kurven und Hügel und die Anden nun auch in Sichtweite. Auf einer Anhöhe abseits der Straße mit grandiosen Blick über den Stausee hole ich meinen Benzinkocher raus um mir einen Kaffee zu machen. Als ich den Kaffee gerade aufgebrüht habe, kämpft sich ein Bus die Anhöhe hoch und ich bin umringt von vielen Touristen die sich um mich herum gegenseitig ablichten 😂 Mein Moped und ich sind bestimmt auf vielen Urlaubsfotos. Ich genieße meinen Kaffee und mache mich nun bald auf den Weg nach Mendoza.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert