📍Salar de Uyuni
Nach Stunden auf der endlosen weißen Fläche der Salar de Uyuni erreichte ich die Mitte des Salzsees – und mit ihr die Isla Incahuasi, die Kakteeninsel. Hier kann man auf den Hügel drauf steigen, allerdings erst nach Zahlung eines Eintritt.
Ich beschloss, dort zu übernachten. Die Familie, die seit Jahrzehnten einen kleinen Laden auf der Insel betreibt, nahm mich herzlich auf. Ich konnte am am Morgen Kaffee und ein einfaches Frühstück bei ihnen bestellen – und am Abend gab’s heißes Wasser für meine Instant-Ramen, einfach so.
Die Vögel auf der Insel sind erstaunlich zutraulich. Während ich meinen Keks aß, kamen sie immer näher, bis ich schließlich teilte – eine kleine Geste, aber irgendwie passte sie zu diesem friedlichen Ort.
Das Licht über der Salar war am Abend magisch: Die Sonne versank in einem Meer aus Weiß und Orange, während die Insel langsam im Schatten verschwand. Als die Dunkelheit kam, legte sich absolute Stille über den See. Der Sternenhimmel spannte sich klar und weit über mir – ein unvergesslicher Moment.
Ich war allerdings zu faul, das Stativ aufzubauen – also bleiben die Fotos dieser Nacht nur in meinem Kopf.


















Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne früh, das Licht spiegelte sich in der Salzfläche, und die Welt war still. Nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück packte ich meine Sachen und verabschiedete mich von der Familie.
Nach der Abfahrt von der Isla Incahuasi stand noch etwas Spaß auf dem Programm – Fotos und Videos mit der Drohne über dem schier endlosen Weiß. Danach ging es weiter nach Uyuni, wo viel Staub, Straßenlärm, Wahlwerbung (Sonntag sind Präsidentsschaftswahlen) und lange Schlangen an den Tankstellen auf mich warteten.

Kurz vor dem Ort fuhr ich noch durch ein nasses Tal – und das Salz-Lithium-Gemisch klebte überall. Also direkt zur Motorbike Clinic von Robin, einem Engländer, der in Uyuni eine Werkstatt und eine Reiseagentur für Motorradtouren rund um die Salar betreibt.
Er nahm sich Zeit, das Motorrad gründlich zu reinigen und anschließend mit Korrosionsschutz zu versiegeln – was bei der aggressiven Salzschicht dringend nötig war. Nun glänzte die Maschine wieder.






Robin empfahl mir noch ein gutes Hostel in der Nähe – Piedra Blanca Hostel, wo ich übernachtete. Bevor ich am nächsten Tag weiterfuhr ging’s abends noch zu Minuteman Pizza – geführt von einem Amerikaner – auch eine Empfehlung von Robin,
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum chilenischen Grenzübergang Ollargüe.


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