Logbuch #15 – Cusco

Logbuch #15 – Cusco

📍Cusco – die Hauptstadt der Inca

Nach der Nacht an der Lagune und dem Besuch der bunten Berge Pallay Punchu folgte ich der Ruta 3S weiter in Richtung Cusco. Unterwegs passierte ich verschiedene Inka-Stätten, bevor ich am späten Nachmittag in der alten Hauptstadt des Inkareichs ankam.

Am Abend ging es in einen Irish Pub, wo ich die Eigentümerin einer nahegelegenen Bar kennenlernte, die lange in Holland gelebt hatte. Natürlich lockte sie mich am nächsten Abend dorthin, und so saß ich schließlich auf dem Balkon mit Blick auf den Plaza de Armas.

Die folgenden Tage standen ganz im Zeichen der Stadt. Ich machte eine Stadtführung, bei der ich auch zwei Amerikanerinnen kennenlernte. Mit ihnen ging ich am Abend essen, später trafen wir uns zufällig noch einmal in einer Bar, wo wir zusammen Livemusik hörten – ein schöner Abend und eine tolle Begegnung.

Kulinarisch kam ich in Cusco ebenfalls voll auf meine Kosten. Dank Tipps von Taxifahrern, meinem Vermieter und Barkeepern hatte ich schnell eine ganze Liste guter Lokale (z.B. Yola, Doña Lola, Anticuchos Condoritos) zusammen. Das Essen war großartig: natürlich Lomo Saltado, der hier fast schon Pflicht ist, aber auch Anticuchos – gegrillte Spieße mit mariniertem Fleisch, meist serviert mit Mais und Kartoffeln. Eine süße Entdeckung waren die Picarones, frittierte Ringe aus Süßkartoffel- und Kürbisteig, die mit Honig serviert werden. Am letzten Abend ging ich gezielt in ein Restaurant, das für seine Anticuchos bekannt ist, und probierte dort auch die Variante mit Rinderherz – eine echte Delikatesse in Peru.

Auch der Zentralmarkt San Pedro gehörte zu meinen Stopps: Hier aß ich mit den Locals, schlenderte durch die Gänge und kaufte fein gewebte Alpaka-Socken – als Ersatz für meine langsam durchgelaufenen Merino-Socken.

Das Essen in Peru ist einfach großartig. Bei einem Friseurbesuch erzählte ich von meiner Tour. Friseur Paolo fragte mich, was denn die Chilenen so auf der Karte hätten. Meine Antwort: „Peruanisch!“ – großes Gelächter.

Ein Ausflug führte mich zu den Inka-Ruinen rund um die Stadt. Besonders beeindruckend war Sacsayhuamán – eine riesige Anlage oberhalb von Cusco, von der Fläche sogar größer als Machu Picchu. Die gewaltigen Steinmauern und Dimensionen sind überwältigend und machen klar, warum dieser Ort zu den bedeutendsten Relikten der Inka zählt. Auch Tambomachay mit seinen Wasserkanälen war sehenswert.

Cusco ist für mich ein Ort, den man nicht nur einmal besucht. Die Mischung aus Geschichte, Kulinarik und urbanem Leben macht die Stadt einzigartig. Vielleicht halte ich hier noch einmal an.


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