📍La Paz
Ankunft und erster Eindruck
Angekommen in La Paz, der höchstgelegenen Großstadt der Welt. Schon die Einfahrt war ein Abenteuer: Mein Navi führte mich mitten durch El Alto, wo am Sonntag ein riesiger Markt stattfand. Im Gewirr von Minibussen, Tanzgruppen und Musikparaden bahnte ich mir den Weg bergab ins Zentrum – ein echtes Chaos, aber faszinierend.
Unten angekommen hieß es erst einmal ankommen, durchatmen und chinesisch essen gehen.








Mit der Seilbahn über die Dächer der Stadt
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Ankommens. Ich frühstückte spät, telefonierte mit der Familie und fuhr am Nachmittag mit der Seilbahn einmal um die ganze Stadt – genau zum Sonnenuntergang.
Von oben war das Erlebnis einfach magisch:
Man gleitet über die Dächer von La Paz, hört den Verkehr, die bellenden Hunde, Straßenmusik – das Leben unter sich. Das Panorama ist unbezahlbar.
An der Station 16 de Julio (die höchste – 4095m üN) in El Alto musste ich einmal umsteigen und ein neues Ticket lösen. Dort führte mich der Weg kurz über den Markt, der allerdings schon im Abbau war – klar, es war ja bereits dunkel. Die Rückfahrt in der Nacht war nicht minder beeindruckend, die Stadt funkelte unter mir wie ein Lichtermeer. Zum Abschluss ging ich noch in ein arabisches Restaurant – ein gelungener erster Abend in La Paz.










Kultur, Märkte und magische Orte
Am Montag hatte ich eine Stadtführung gebucht. Der erste Halt war der Zentralfriedhof – ein Ort des Lebens, wie unsere Führerin erklärte. Familien besuchen hier ihre Verstorbenen, essen, trinken, spielen Musik oder unterhalten sich mit ihnen. Besonders beeindruckend fand ich die bunt bemalten Grabwände: Jedes Jahr dürfen lokale Künstler einige der verwitterten Wände neu gestalten – so entsteht eine farbenfrohe, lebendige Gedenkstätte.
Danach ging es mit der Seilbahn hinauf nach El Alto. Von oben bot sich ein toller Blick über die Stadt. Hinter dem sogenannten Hexenmarkt schlenderten wir zwischen Ständen voller Kräuter, Amulette und getrockneter Lama-Babys hindurch – sie werden für Zeremonien zu Ehren der Pachamama (Mutter Erde) genutzt. Fotografieren war hier tabu – und ich wollte mich wirklich nicht mit einer Hexe anlegen.
Anschließend führte uns die Tour über einen Markt voller Obst und Gemüse, ehe ich den Abend mit einem Bier im English Pub „Judas“ ausklingen ließ – für mich das beste Bier in Bolivien. Danach ging’s noch in ein japanisches Restaurant – ein aufregender Tag mit vielen neuen Eindrücken.

























Kaffee, Shopping und kleine Entdeckungen
Am Dienstagmorgen zog es mich ins Typica Café, ein moderner Ort mit selbst geröstetem Kaffee und entspannter Atmosphäre. Am Nachmittag spazierte ich durch das Zentrum und die Einkaufsstraßen. Am Abend kehrte ich in ein indisches Restaurant ein, das direkt unter dem English Pub lag – natürlich blieb es nicht beim Curry, ein Abschlussbier musste sein.




















Cholita Wrestling – ein Highlight!
Ein absolutes Highlight meiner Zeit in La Paz war das Cholita Wrestling. Zwei Stunden beste Unterhaltung – laut, schrill und unglaublich witzig. Ich wurde sogar zum Tanzen aufgefordert, und den Cholitas schlägt man besser nichts aus 🤣. Beim Gruppenfoto am Ende nahmen sie mich gleich noch einmal in Beschlag – ein großartiger Abend, voller Energie und Lebensfreude.











Abschied mit Aussicht
Am letzten Tag sortierte ich mein Gepäck und fuhr am Nachmittag – natürlich wieder mit der Seilbahn – hinauf nach El Alto zum riesigen Sonntagsmarkt. Zwischen unzähligen Ständen fand ich schließlich, was ich suchte: eine Drahtbürste fürs Motorrad. Zum Abschluss gönnte ich mir ein Choripán – ein gegrilltes Wurstbrot – frisch vom Grill, perfekt zum Abschied.














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