Nach dem Servicetermin am Dienstag bin ich in den folgenden Tagen ein bisschen mit der MT durch und um Puerto Madryn gefahren. Weil für die nächsten Tage Regen angesagt war, hab ich meinen Aufenthalt bis Sonntag verlängert – in der Hoffnung, am Samstag bei Sonne zur Halbinsel Valdés rauszufahren.
Am Mittwoch ging die Tour ganz spannend los: Über kleine Wege ging es runter ans Meer. Die Route war richtig schön – bis sie in einer frischen Bitumen-Schicht endete. Ich bin durchgefahren, was im Nachhinein vielleicht nicht die beste Idee war. Der Rest des Tages war dann Putzen angesagt.
Am Donnerstag bin ich erst durch die Stadt und dann einmal den ganzen Strand entlang gefahren. Und ich hatte Glück: Am Ufer standen tatsächlich Flamingos – ein tolles Motiv für ein paar Fotos. Leider frischte der Wind ziemlich auf und wehte jede Menge Sand und Staub in die Stadt. Also wieder zurück zum Bungalow – ich musste sowieso meinen kleinen Umzug ins Nachbarhaus vorbereiten.
Freitag, nach dem Umzug, sah das Wetter endlich gut aus. Ich wollte den empfohlenen Strandabschnitt besuchen, irgendwo zwischen Stadt und Halbinsel – den hatte ich schon am Mittwoch ins Auge gefasst. Doch daraus wurde nichts: Der frisch beim Service gewechselte Ölfilter löste sich unterwegs. Ich bemerkte es leider zu spät und kam schließlich auf einer einsamen Landstraße mit wenig Öl und großem Rauch zum Stehen – das Öl hatte sich auf dem Auspuff verteilt und verbrannt.
Riesenglück: Leandro, der mit seinem LKW vorbeifuhr, drehte um und fragte, ob er mich mitnehmen soll. Wahnsinn. Er brachte uns zur Werkstatt, die ich zwischenzeitlich schon kontaktiert hatte. Nach der Verabschiedung von Leandro wurde der Motor gespült, der Filter ersetzt und neu befüllt – aber leider machte der Motor danach starke Geräusche. Also ging’s ohne Moped zurück zum Bungalow.
Spät am Abend bekam ich Besuch von der Werkstatt. Die Nachricht: Es sieht nicht gut aus. Ich werde erstmal in Puerto Madryn bleiben.
Heute Vormittag stellte mir das Team ein Ersatzmotorrad zur Verfügung. Am Sonntag ziehe ich in eine Wohnung um, die sie mir bereitstellen. Für meinen Besuch der Pinguinkolonie bekomme ich sogar ein Auto gestellt.
Am Ende ist es maximal gut gelaufen – auch wenn ich meine Reise nun erstmal für etwa zwei Wochen unterbrechen muss.















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